Verursacht Zahnen Fieber?

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    Ihr Baby ist reizbar, schlaflos, sabbert ständig und hat jetzt Fieber. Ist das nur das Zahnen oder etwas, worüber Sie sich Sorgen machen sollten? Es gibt nur wenige Dinge, die für Eltern beängstigender sind, als ihr Baby in Schmerzen zu sehen und nicht zu wissen, ob sie sich Sorgen machen müssen.

    Eine der häufigsten und verwirrendsten Fragen, die Eltern stellen, ist: Verursacht das Zahnen Fieber? Die Antwort darauf ist nicht immer so eindeutig, wie sie sein sollte, was den Stress nur noch erhöht, wenn Ihr Baby plötzlich Fieber bekommt.

    In diesem Leitfaden erklären wir, wie das Zahnen wirklich aussieht und ob es Fieber auslösen kann.

    Was ist Zahnen und wann beginnt es?

    Das Zahnen ist eine natürliche Entwicklungsphase, in der die ersten Zähne Ihres Babys durch das Zahnfleisch brechen. Es beginnt manchmal bereits 4 bis 7 Monate, aber manchmal beginnen Babys früher oder später. Die unteren Schneidezähne (untere mittlere Schneidezähne) brechen normalerweise zuerst durch, gefolgt von den oberen Schneidezähnen, dann den Seiten und Backenzähnen.

    Wenn Sie mehr über das Zahnen erfahren möchten, lesen Sie unseren vollständigen Ratgeber zuWann beginnen Babys zu zahnen?"

    Dies ist ein Prozess, der mehrere Monate dauern kann und oft gleichzeitig mit anderen Veränderungen im Immunsystem Ihres Babys abläuft. Das ist einer der Gründe, warum das Zahnen mit so vielen Symptomen in Verbindung gebracht wird, selbst mit solchen, die es gar nicht verursacht.

    Klassische Anzeichen des Zahnens sind übermäßiges Sabbern, geschwollenes Zahnfleisch, Kauen auf den Händen oder Spielzeug, Reizbarkeit und Schlafstörungen. Bei einigen Babys kommt es in dieser Zeit zu einer Erhöhung der Körpertemperatur, medizinisch gesehen handelt es sich dabei jedoch nicht um Fieber.

    Die meisten Eltern verwechseln diese typische Erwärmung mit einer Krankheit, zumal das Zahnen oft mit dem Nachlassen der mütterlichen Antikörper zusammenfällt und Babys dadurch anfälliger für echte Infektionen werden. Das Zahnen ist ein vorhersehbarer, harmloser Entwicklungsschritt. Doch der Unterschied zwischen normalen und ungewöhnlichen Anzeichen zu kennen, ist der erste Schritt, um zu wissen, wie man damit umgeht.

    Verursacht das Zahnen Fieber? Mythen und Fakten im Vergleich

    Stellen wir eines klar: Das Zahnen verursacht kein echtes Fieber. Kinderärzte und Experten für Säuglingsgesundheit sind sich einig, dass die Körpertemperatur eines Säuglings während des Zahnens geringfügig ansteigen kann, aber wenn sie 100,4°F (38°C) übersteigt, liegt das nicht am Zahnen selbst.

    Warum hält sich also dieser Mythos? Der Zeitpunkt ist der Grund. Das Zahnen beginnt oft genau dann, wenn der Immunschutz des Babys durch die Mutter (maternale Antikörper) nachlässt. Dadurch sind Babys anfälliger für Infektionen wie Erkältungen, Ohrenentzündungen und sogar Viren, die Fieber verursachen.

    Ein Artikel in der Fachzeitschrift Paediatrics wurde festgestellt, dass das Zahnen zwar mit leicht erhöhten Temperaturen einhergehen kann, die überwiegende Mehrheit der Babys, die während dieser Zeit tatsächlich Fieber hatten, jedoch tatsächlich eine Infektion bekämpften. Eine Verwechslung der beiden kann zu einer Verzögerung der medizinischen Versorgung führen.

    Es ist auch üblich, dass Eltern Ursache und Wirkung vermuten: Das Baby beginnt zu zahnen und bekommt dann Fieber, also müssen die beiden Dinge zusammenhängen. Aber eine Korrelation bedeutet nicht zwangsläufig Kausalität.

    Ärzte raten, dass jede Temperatur über 100,4°F als mögliches Anzeichen einer Krankheit und nicht als Symptom des Zahnens betrachtet werden sollte. Das Ignorieren dieser Empfehlung kann dazu führen, dass ernsthafte Erkrankungen übersehen werden.

    Dieses Verständnis gibt Eltern mehr Selbstvertrauen in ihrer Reaktion. Es bedeutet nicht, Symptome zu ignorieren, die Hilfe erfordern, aber auch nicht, bei jedem Wimmern und jeder schweißnassen Stirn in Panik zu geraten.

    Häufige Symptome beim Zahnen vs. Anzeichen einer Krankheit

    Normales Zahnen muss von den Symptomen einer tatsächlichen Krankheit unterschieden werden. Zahnen ist unangenehm, führt aber in der Regel nicht zu bleibenden Schäden.

    Häufige Symptome beim Zahnen sind vermehrter Speichelfluss (manchmal sehr stark), gerötetes oder entzündetes Zahnfleisch, ein starkes Bedürfnis, auf Dingen zu beißen oder zu kauen, Reizbarkeit und gestörter Schlaf. Manche Babys reiben sich die Wangen oder ziehen an den Ohren, weil der Schmerz auf das Zahnfleisch ausstrahlt. Ein leichter Temperaturanstieg (bis zu 100,3°F) liegt im normalen Bereich.

    Im Gegensatz dazu können Durchfall, Erbrechen, Hautausschläge, Husten, Schläfrigkeit oder die Weigerung, über längere Zeit zu essen, nicht einfach als Zahnen abgetan werden. Fieber (ab 100,4°F) ist fast immer auf etwas anderes zurückzuführen, wie zum Beispiel eine Infektion durch Viren oder Bakterien.

    Zu den Hauptunterschieden gehören Dauer und Schweregrad. Zahnungssymptome verändern sich von Tag zu Tag und sprechen auf beruhigende Maßnahmen an. Krankheitssymptome halten länger an und verschlimmern sich, wenn sie nicht behandelt werden.

    Die Anzeichen zu kennen, ermöglicht es Ihnen, verantwortungsvoll zu reagieren. Wenn Ihr Baby fiebrig und schläfriger als gewöhnlich ist, reizbar wirkt oder besorgniserregende Symptome zeigt, rufen Sie Ihren Kinderarzt an. Lieber auf Nummer sicher gehen, als eine beginnende Infektion zu übersehen.

    Kurz und knapp: Auch wenn das Zahnen Ihr Baby quält, sollte es es nicht krank machen. Wenn Ihr Kind tatsächlich krank wirkt, sollten Sie nach anderen Ursachen als dem Zahnen suchen.

    Was tun, wenn Ihr Baby beim Zahnen Fieber hat

    Wenn Ihr Baby während des Zahnens Fieber hat, sollten Sie zunächst die Temperatur genau messen. Messen Sie bei Babys unter 3 Monaten die Temperatur rektal, bei älteren Babys digital in der Achselhöhle. Liegt der Wert unter 100,4°F, könnte es sich um eine leichte Erhöhung im Zusammenhang mit dem Zahnen handeln.

    Wenn Ihr Baby jedoch eine Temperatur von 100,4°F oder mehr hat, sollten Sie dies eher einer Krankheit als dem Zahnen zuschreiben. Achten Sie auf weitere Symptome: verstopfte Nase, Husten, weniger nasse Windeln, schlechte Nahrungsaufnahme oder übermäßige Schläfrigkeit.

    Rufen Sie den Kinderarzt an, wenn:

    Ihr Baby ist jünger als 3 Monate und hat Fieber

    Fieber hält länger als 48 Stunden an

    Es gibt weitere Symptome wie Durchfall, Hautausschlag oder Erbrechen nach dem Fieber

    In der Zwischenzeit halten Sie Ihr Baby ruhig und gut hydriert. Ziehen Sie ihm lockere, bequeme Kleidung an und schenken Sie ihm zusätzliche Umarmungen.

    Wenn Ihr Arzt es empfiehlt, können Sie Ihrem Baby Ibuprofen oder Paracetamol geben, um das Fieber zu senken und Schmerzen zu lindern. Befolgen Sie immer die Dosierungsanweisungen und geben Sie Medikamente nicht nur wegen des Zahnens, es sei denn, Ihr Arzt rät ausdrücklich dazu.

    Geben Sie Babys niemals Aspirin und greifen Sie niemals auf altmodische Maßnahmen wie Alkoholreibungen oder Eisbad zurück, da diese riskant sind.

    Fieber ist nicht immer ein Grund zur Panik, aber immer ein Grund, aufmerksam zu bleiben. Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl, kennen Sie das normale Verhalten Ihres Babys und zögern Sie nicht, Hilfe zu suchen, wenn sich etwas nicht normal anfühlt.

    Wie man ein zahnendes Baby sicher beruhigt

    Ein zahnendes Baby zu beruhigen, kann wie ein Experiment erscheinen, aber einige Strategien sind zuverlässig erfolgreich, ohne ein Risiko einzugehen.

    Beginnen Sie mit etwas Kaltem. Ein kaltes (nicht eiskaltes) Waschlappen, ein Löffel oder ein Beißring reichen aus. Die Kälte betäubt das Zahnfleisch und lindert die Entzündung. Silikon-Beißringe sind besser als mit Flüssigkeit gefüllte Beißringe, da diese auslaufen oder zerbrechen können.

    Eine Massage mit sanftem Reiben des Zahnfleischs durch einen sauberen Finger kann ebenfalls die Empfindlichkeit lindern. Reiben Sie einfach für ein paar Sekunden in kleinen Kreisen. Manche Babys reagieren sofort auf Druck.

    Wenn Ihr Baby älter als 6 Monate ist, können kalte, weiche Speisen wie Apfelmus oder Joghurt angeboten werden. Sie sind auch Snacks und Trostspender.

    Schmerzmittel sind wirklich nur das allerletzte Mittel und sollten nur auf Empfehlung eines Arztes verwendet werden. Vermeiden Sie Zahnungsgels, die Benzocain oder Lidocain enthalten – die FDA warnt, dass sie bei Babys ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen können und den kurzfristigen Nutzen nicht wert sind.

    Ablenkung ist ebenfalls wirksam. Zusätzliche Kuscheleinheiten, Singen oder sogar ein warmes Bad lenken Ihr Baby vom Schmerz ab und sorgen für Wohlbefinden.

    Was auch immer Sie wählen, tun Sie es konsequent. Bleiben Sie bei dem, was funktioniert, beobachten Sie eventuelle Reaktionen und passen Sie es bei Bedarf an. Ziel ist es, Unannehmlichkeiten zu reduzieren, ohne unnötige Risiken einzugehen.

    Jedes Baby ist anders. Manche kommen fast ohne Murren durch das Zahnen, andere schreien wochenlang. Deine Aufgabe ist es nicht, alle Schmerzen zu nehmen. Es geht darum, deinem Baby das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu geben, während es diese Phase durchlebt.

    Mundgesundheit zählt von Anfang an

    Schon bevor der erste Zahn durchbricht, sollte der Mund Ihres Babys gereinigt werden. Eine frühzeitige Mundpflege legt den Grundstein für ein Leben mit sauberen Zähnen und kann das Zahnen sogar weniger schmerzhaft machen.

    Beginnen Sie damit, das Zahnfleisch Ihres Babys nach den Mahlzeiten vorsichtig mit einem feuchten, sauberen Waschlappen abzuwischen. Das reduziert Bakterien und gewöhnt Ihr Baby an die Zahnpflege-Routine.

    Sobald der erste Zahn erscheint, wechseln Sie zu einer Babyzahnbürste mit weichen Borsten. Putzen Sie zweimal täglich mit nur einem Hauch fluoridhaltiger Zahnpasta, etwa in der Größe eines Reiskorns, und bürsten Sie sanft.

    Gute Gewohnheiten schaffen Vertrauen und reduzieren Angst. Gute Gewohnheiten helfen auch, Karies an neuen Zähnen zu verhindern, die bereits im Säuglingsalter entstehen können.

    Wenn Ihr Kind älter wird, können Sie eine erwachsenere Zahnbürste einführen. DieOclean X Kids elektrische zahnbürste ist die perfekte Einführung, wenn Ihr Kleinkind bereit ist. Sie reinigt gründlicher mit weniger Druck und ist ideal für empfindliche Münder.

    X Kids-pink

    Es ist weniger kompliziert, das Zähneputzen von Anfang an spaßig zu gestalten. So wird aus dem täglichen Kampf eine lebenslange gesunde Gewohnheit.

    Abschließende Gedanken: Wissen, was normal ist und wann man handeln sollte

    Das Zahnen ist eine anstrengende Zeit für Babys und für Betreuungspersonen, die sich um sie sorgen. Es ist unangenehm, ermüdend und manchmal entmutigend, wenn die Symptome das Übliche mit dem Besorgniserregenden vermischen.

    Um die abschließende Frage zu beantworten: Verursacht das Zahnen Fieber? Aus medizinischer Sicht nein. Ein leichter Temperaturanstieg ist kein Grund zur Sorge, aber bei echtem Fieber sollte immer genauer hingeschaut werden.

    Das Beste, was Sie tun können, ist, aufmerksam auf die Signale Ihres Babys zu achten. Vertrauen Sie auf sich selbst, holen Sie sich Unterstützung, wenn nötig, und nehmen Sie Trost darin, dass diese Phase kommen und vorübergehen wird.

    Kommen Sie in der Zwischenzeit mit Liebe, Geduld und ein paar cleveren Tricks im Gepäck an, denn wenn Sie wissen, was auf Sie zukommt, können Sie allem, was Ihnen begegnet, mit Klarheit und Gelassenheit entgegentreten.

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